Gefährdungsanalyse Klimawandel

Hessen Mobil schaut hin – nicht nur zu – und das wissenschaftlich fundiert.

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Die Folgen der globalen Erderwärmung werden auch in Hessen immer spürbarer. Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und Hessen Mobil hatten in diesem Zusammenhang ein Gutachten in Auftrag gegeben, das abschätzen soll, inwieweit die Folgen des Klimawandels die Straßeninfrastrukturen in Hessen gefährden. Die Ergebnisse der Technischen Universität Darmstadt wurden bei einem Vor-Ort-Termin an der geplanten Ortsumgehung Eckelshausen (Landkreis Marburg-Biedenkopf) im Herbst 2023 vorgestellt.

Das Gutachten beschäftigt sich mit den Klimafolgen aus Extremwetterereignissen und deren Folgen auf Bauwerksplanung, Landespflege und Landschaftsbau, Entwässerung, Straßenkörper, Bauwerksprüfung sowie Betrieb und Verkehr. Dabei werden auch die bestehenden gesetzlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen in diesen Bereichen beschrieben, an die Ingenieure und Ingenieurinnen gebunden sind. Zudem gehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Darmstadt auf aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen ein, die eingeläutet werden müssen, um die Resilienz der Verkehrsanlagen zu erhöhen.

„Die Auswirkungen von Hochwasser, Erd- und Gesteinsbewegungen, Sturm, Dürre, Hitze und Kälte sind vor allem für die Bauwerke der Straßeninfrastruktur gefährlich."

Kathrin Brückner Vizepräsidentin Hessen Mobil
Wiesbaden

Deshalb wird Hessen Mobil künftig z.B. bei der Planung von Brücken über Gewässer die Abstände zwischen Stützen oder Widerlagern und deren Schutz vor Ausspülungen für außergewöhnliche Wasserpegel und Fließgeschwindigkeiten auslegen. Deshalb war es notwendig zu klären, wo in Hessen welche Wetterextreme auftreten können und ob allein diese zu entsprechenden Wirkungen führen.

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